Sonntag, 25. März 2018

(Mini-)Review, Trailer "Scorched earth"

Gina Carano als Atticus Gage in einer Welt nach dem Zusammenbruch des Ökosytems, den nur wenige Menschen überlebt haben. Die Luft ist vergiftet, die man nur mit einem speziellen Filter mit pulverisiertem Silber atmen kann. Umweltsünden wie Autofahren sind verboten. Despoten bedrohen kleinere Gemeinden, um sie zu versklaven und allerlei Gesindel hat sich breit gemacht. In dieser Welt macht Gage die Kopfgeldjägerin mit Rachegelüsten.

Rausgekommen ist dabei ein Mix aus Endzeit, Western und Krimi, der deutliche Erinnerungen an italienische Werke aus der Vergangenheit weckt. Sei es der Steinbruch, sei es der Auftritt im Camp der Bande des Thomas Jackson, auf den gleich mehrere Belohnungen ausgesetzt sind. Kampfsportaction von Gina Carano? Nada. Shootouts und einige Auseinandersetzungen im Zweikampf mit "netten" Kills lockern das Geschehen zwar auf, sind aber qualitativ eher zu den Werken aus den 80-er Jahren im B-Bereich oder Roger Corman-Outputs zu zählen und die CGI-Szenarien sind auch gerade noch so erträglich, gab schon schlimmere. Die Ladys im Film haben wohl - wie in vielen Vorgängern zuvor - irgendwo eine unterirdische Make-up-Fabrik entdeckt, die Zähne der Protagonisten zeugen von professioneller Pflege und ähnliche kleine Auffälligkeiten begleiten den Zuschauer durch den Film, der zu gut ist, um als Einschlafhilfe zu dienen, aber wiederum nicht gut genug, um dauerhaft in Erinnerung zu bleiben. Wer sich vor Dekaden mit den Endzeitfilmen anfreunden konnte, wird hier aber schon auf seine Kosten kommen, Carano gibt hin und wieder die Coole bis man ihr nach Drehbuch die Emotionen für ihren Rachedurst andichtet. Gut gemeinte 5/10 - und weil ich die Werke aus den 80-ern eigentlich immer gemocht hab und der hier nun ganz danach aussieht.

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