Donnerstag, 27. April 2017

(Mini-)Review, Trailer "Musudan"

In der DMZ zwischen Süd- und Nordkorea ereignen sich mysteriöse Vorfälle. Menschen verschwinden oder werden abgeschlachtet aufgefunden. Die Führung entschließt sich, eine Elite-Einheit zur Aufklärung zu schicken. Ein erster Eindruck scheint auf den Norden hinzuweisen, aber sie ahnen nicht, was sie wahrhaftig erwartet.

Man erinnere sich an "Predator" und was danach kam. Viele Nachahmer mit mehr oder weniger günstigen Produktionen, die mehr oder weniger gelungen waren und/oder das Thema etwas variierten. In diese Kerbe schlägt auch "Musudan". Leider auch etwas weniger spannend und actionreich als man anhand des Trailers hoffen konnte. Bei der Spurensuche im Wald zwischen den verfeindeten Landesteilen wird mal der eine, dann der andere Kollege von irgendwas ins Gebüsch gezerrt. Erst sieht man gar nichts vom Angreifer, später eine Kralle mit langen Klauen. Auch die Aufnahmen aus der Sicht des Feindes sind jetzt nicht gerade neu, wurden in den entsprechenden Filmen auch schon so eingesetzt. Dann spazieren auch noch einige Nordler durch den Wald, verlieren Leute, man begegnet sich mit Blei, findet einen Bunker und der Zuschauer erhält seinen Twist. Nichts, was aufschreckt oder länger im Gedächtnis bleiben würde. Dann kommt noch ne Ecke Patriotismus hinzu, ein paar Tränchen werden vergossen und fertig ist ein leidlich unterhaltsamer B-Film (mehr war er zumindest für mich nicht), der mit ein paar kleinen Schnitten hierzulande vielleicht gar mit einer FSK 12 durchkäme. Guckt man, vergisst man. Schade. 5/10 ist da höchstens drin. Ach ja, die Nordkoreaner haben ihre Testraketen auch Musudan genannt - wenn die Dinger ne Action machen wie der südkoreanische Film, droht niemandem große Gefahr.


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