Mittwoch, 21. Juni 2017

(Mini-)Review, Clip "Kill 'em all"

Nach einer Schießerei taucht in mysteriöser Fremder im Hospital auf und wird von einer Krankenschwester versorgt. Dann verschafft sich eine Gruppe Killer zutritt, die auf der Jagd nach dem Mann ist.

Ein Ex-Minister Serbiens wird verletzt ins Hospital eingeliefert und fragt andauernd nach seiner Security, während er in den OP geschoben wird. Der Auslöser für den Scheiß, der dann dem Kunden untergeschoben wird. Es ist nicht einmal so, dass der Film völlig ohne Action auskommt, da hab ich schon etliche schlimmere Lahmkrücken gesehen. Dass Van Damme sich bei seinen Kämpfen jemanden geholt hat, der für ihn die Fresse hinhält, ist auch schon länger klar. Aber von Beginn an muss man sich entscheiden, ob man sich über das Werk ärgern oder drüber lachen will. Warum hat unser Kollege Dragonrage, seines Zeichens Kroate, schon begründet. Ich habe nur noch schnell die angeblich gesprochene serbische Sprache von einem befreundeten Serben überprüfen lassen. Nix serbisch, Kauderwelsch von was weiß ich bzw. der Kumpel von mir. Gravierend auffällig ist auch das anscheinend absolut nicht vorhandene Allgemeinwissen. Jugo-Krieg von 1991 - 2001? Lachhaft. Demzufolge gab es auch 1999 noch Kämpfe in den Gebieten. Lachhaft. Der Krieg war beendet, die Serben zu den Bösen erklärt. Es ging um die Zeit nur noch um die Kriegsverbrecher und nach einigen davon jagt man ja heute noch. Die Story. Man versuchte es verzwickt und mit mehreren Twists. Dazu die Befragung der Krankenschwester (Autumn Reeser) durch Beamte des FBI (Stormare + Alonso). Die Twists waren frühzeitig und auch ohne Brille auf der Nase zu erkennen und sowieso nicht beonders innovativ und die Befragung der Krankenschwester diente vor allem dazu, dem Film das bisschen Tempo, das er hatte, auch noch zu nehmen. Van Dammes Vertreter darf zwar seinen Sohnemann umbügeln, auch den Schlusskampf mit Daniel Bernhardt für sich entscheiden und auch sonst sieht manches recht nett und auch einigermaßen brutal gelöst aus, doch es geht wirr hin und her, Rückblenden sollen Licht ins Dunkel bringen, doch es bleibt alles ein mies zusammengestückeltes Konstrukt mit zuviel Dialog und dämlichen Wendungen. 4/10.

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