Donnerstag, 30. März 2017

(Mini-)Review,Trailer "Easy money 3 - Life deluxe aka Lass sie bluten"

JW ist ins Exil abgetaucht, aber weiterhin über diverse Verbindungen auf der Suche nach seiner vermissten Schwester. Es scheint, als wäre hier die Unterwelt von Stockholm der richtige Ort. Dort will sich Jorge mit einem letzten Coup das Rentengeld für eine feine Zukunft in der Karibik holen. Und ein Polizist muss undercover bei den Serbenbanden nach Beweisen suchen, die den Kopf der Gangs hinter Gitter bringen sollen.

Auch der Teil ist schon mit einem deutschen Beititel versehen und hat seinen Trailer auf einer der Discs von Universum spendiert bekommen, aber noch nicht hierzulande erschienen. Wer jetzt auf ein schwungvolles Ende der Trilogie durch JW (Joel Kinnaman) hofft, sieht sich getäuscht - der tritt fast total in den Hintergrund und wirkt von Beginn an wie ein gebrochener Mann ohne jegliche Motivation oder Lebenswillen. Erweckte den eindruck, als hätte man ihn nur noch schnell aus Hollywood einfliegen lassen, um in wenigen Szenen dröselig zu gucken und dem Film die Berechtigung zu geben, der dritte Teil der Geschichte um JW zu sein. Der wichtigste - und beste - Charakter in diesem Teil ist Jorge, der seinen Coup durchzieht und sich mit Familienangelegenheiten rumschlägt. Wobei der ganze Familienkrempel dem Film dann auch eine Laufzeit von über zwei Stunden einbringt. Die Actionszenen beim Überfall und später den Kämpfen ums Geld oder die Macht in der serbischen Mafia sind gut inszeniert, erinnern aber auch an Serien wie "Undercover" oder "Die letzten Panther", die auch aus dem Milieu sind und in Osteuropa angesiedelt. Schweden ist zwar Nord-Europa, aber es geht zu wie im Wilden Osten. Verrat, Attentate, Morde, Überfälle und Rachegelüste gemixt mit viel Familienpathos und im Prinzip ohne JW. Für ne 6/10 hat es noch gereicht, aber halt viel zu wenig mit der eigentlichen Geschichte aus Teil 1 noch zu tun.

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