Mittwoch, 30. November 2016

(Mini-)Review "The good neighbour" J. Caan

Kleinstadt, Langeweile. Hier kennt sich fast jeder und die Auswahl an Jobs ist begrenzt. Kinder übernehmen Job und Haus von Paps und Mom und kommen nie weg aus dieser Tretmühle. Da kommen zwei Jungs auf die Idee zu einem Experiment, das sie auch ins Netz stellen. Ein grantelnder Nachbar gegenüber wird das Objekt ihrer Neugier und ihres Spieltriebs. Wie reagiert der Mensch auf seltsame Vorgänge in seinem Haus? Es werden Kameras und anderes Equipment im Haus des Mannes installiert und dann geht es los. Doch das Experiment wandelt sich, da die Jungs den Mann verdächtig im Keller rumoren hören. 

Der Film ist eine echte Überraschung gewesen. Gewisse Found Footage-Elemente perfekt genutzt. Da gibt es keine grieseligen Kamerabilder, auf denen nichts zu erkennen ist, kein hektisches Gewackel. Und aus einem Streich entwickelt sich ein Drama mit Thrilleranteil, das es in sich hat. Ein wirklich gut aufgelegter James Caan, der den mysteriösen und unleidlichen Nachbarn perfekt gibt, ein tolle Idee, die wahnsinnig spannend umgesetzt wird und dann zu einem Schluss führt, der einfach nur böse ist und den Zuschauer kopfschüttelnd zurücklässt. Action, Schusswechsel, Hektik und nicht erkennbare Bilder - gibt es in dem Film nicht!! Dennoch ein ganz starkes Werk, dem ich hier eine Empfehlung ausspreche. 7/10, Tendenz zur 8/10.


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