Freitag, 1. März 2013

Buchreview "Winds of Change"

Jason Brannon. Eine Gruppe von Fremden ist in einem Eisenwarengeschäft gefangen, während draußen geheimnisvolle winde jeden, der sich hinauswagt, in einen Salzhaufen verwandeln. Ist dies die Folge fehlgeschlagener biologischer Kriegsführung oder ein einfacher Terroristenanschlag? Ist es ein biblischer Fluch aus der Zeit der Plagen der alten Ägypter? Oder ist es doch etwas viel Düstereres?

Ein Streichquartett wird im Inneren eines Konservatoriums von Kreaturen aus den Tiefen des Meeres gefangen gehalten. Der auftrag der Wesen lautet, die Musik der Gefangenen zu stoppen. Die einzige Übelebenschance des Quartetts liegt in ihrer Fähigkeit, Musik hervorzubringen. Deshalb müssen sie entweder bis in die Ewigkeit weiterspielen oder sterben. 

Ein Obdachloser freundet sich mit einem Jugendlichen an, der Voodoogötter durch die Graffitti, die er an die Mauern der Stadt sprüht heraufbeschwören aknn. Als einer der Götter entflieht, bedarf es mehr als nur einer Freundschaft, um dem Jungen zu helfen.

Die Ideen für die jeweiligen Geschichten sind durchaus Neugierde erweckend, doch leider lässt die Umsetzung etwas zu wünschen übrig. Gerade "Winds of change" erinnert zu sehr an Stephen King und "Nebel", ist aber von dessen Qualität ne ganze Ecke entfernt. Ebenso wie die anderen beiden Stories bleibt alles oberflächlich und hat nur einen geringen Spannungsbogen. Zu den Begegnungen der Menschen mit fremden, unnatürlichen Wesen gesellt sich immer wieder der religiöse Aspekt, der besonders deutlich in "Winds of change" hervortritt. Alles in allem eine mittelmäßige Storiesammlung, die man sich nicht unbedingt zulegen muss. Für nebenbei geeignet, gibt es viel mehr Positives nicht anzumerken. Der Gewaltanteil ist gering, ebenso lässt sich die Spannung mit der Lupe suchen, dazu etwas Gefühl und einige unterschiedliche, nicht groß ausgearbeitete Charaktere - das war's. Da hatte ich mir nach seinem "Der Käfig" doch mehr erhofft.

Keine Kommentare: