Donnerstag, 31. März 2011

Buchreview "Operation Genesis"

Jeremy Robinson. Ein tückisches Virus bedroht die Welt. Ohne jede Vorwarnung brechen scheinbar gesunde Menschen tot zusammen. Das Virus ist hoch ansteckend und es bedroht die Welt. Die fieberhafte Suche nach einem Gegenmittel führt Jack Sigler und sein Delta-Team in den Dschungel von Vietnam. Dort stoßen sie auf die Wiege der Menschheit – und auf einen unbesiegbaren Gegner, wie man ihn in seinen schlimmsten Alpträumen fürchtet.
Dieser Feind ist unsichtbar, und wenn sein Opfer ihn bemerkt, ist es längst zu spät: Ein hochansteckender Erreger verwüstet die USA. Selbst der Präsident und das Weiße Haus sind betroffen. Wer von ihm infiziert wird, merkt nichts, bis er ohne jede Vorwarnung tot zusammenbricht. Wenn niemand eingreift, wird binnen kurzem die Menschheit aussterben. Unter Hochdruck machen Jack Sigler und sein Delta-Team sich auf die gefährliche Suche nach dem Ursprung des Erregers und einem Gegenmittel. Die Spur führt das Team in die Tiefen des vietnamesischen Dschungels und man muss sich sofort mit den Einheiten der vietnamesischen Armee, den Neo-Khmer und einem völlig fremden, scheinbar absolut überlegenen Gegner auseinandersetzen. An keinem Fleck der Erde werden so viele neue Spezies entdeckt - ein Traum für viele Forscher, aber auch eine Brutstätte für Seuchen und Heimat tödlicher Gefahren. Und der unbekannte Gegner wird alles tun, dass das Delta-Team den Dschungel nicht mehr verlassen wird.
Und hier das nächste Werk aus meinem Action-Buch-Parkour. Jeremy Robinson hat ja schon mit "Mission Hydra" bewiesen, dass er zu den Autoren zählt, die actionlastige Page Turner gekonnt unter die Leserschaft bringen können. Nicht nur seine Erwähnung, dass "Ice Station" von Matthew Reilly für einen seiner Protagonisten eine entspannende Lektüre sei, weist auf sein Faible für diesen Autor hin. Auch Robinson drückt nach einer Einleitungsphase derart aufs Tempo, dass man nur staunen kann. Zudem hat er noch Elemente eingeflochten, die deutlich an James Rollins erinnern, wobei ich hier speziell "Subterra" erwähnen möchte mit fremden Völkern, höhlenartigen Gängen unter der Erde und bedrohlichen Szenarien für die gesamte Menschheit. Und so steht Robinson Reilly, Rollins oder McDermott in nichts nach. Als sein Chess-Team (im Original so bezeichnet) in Vietnam ankommt, räumen sie sogleich derart heftig unter den einheimischen Truppen auf, dass ein Stallone oder Norris vor Neid erblassen würden. Rasante High-Speed-Action mit Mystery-Touch ohne ausufernde Dialoge, ein bisserl die Logik ausser acht gelassen und weit weg von exquisiten literarsichen Fähigkeiten hetzt er den Leser voller schnörkelloser Dynamik und etlichem, blutigen Gekröse durch sein zweites Abenteuer um Jack Sigler und sein Team. Dass die einen Superheldenstatus haben und auch mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestattet wurden, sei erwähnt, doch wer sich daran nicht stört und nur reines Actionvergnügen will, ist hier vollkommen richtig. Da kann man auch auf intellektuelle Breitseiten und sprachliches Feingefühl gerne verzichten, wenn man dafür schwungvoll bis zum großen Finale unterhalten wird. Ebenso sind die Figurenzeichnungen recht flach geraten, was dem Lesegenuss auch keinen Abbruch tut, das sich das Ganze ansonsten recht flüssig, flott und locker konsumieren lässt. Auch hier würde ich Hollywood eine Machbarkeitsprüfung hinsichtlich einer visiblen Aufbereitung empfehlen - oder sie mir zumindest wünschen. Also ein klarer Tipp für Action-Fans. Buch drei darf gerne kommen!!

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