Donnerstag, 10. September 2009

Buchreview "Die Jagd nach Atlantis"

Andy McDermott. Die Jagd nach dem legendären Atlantis hat schon viele Menschen inden Untergang getreiben. Das weiß die Archäologin Nina Wilde nur zu genau, schließlich waren ihre Eltern bis zu ihrem Tod davon besessen, das verschwundene Inselreich zu finden. Doch jetzt glaubt Nina selbst zu wissen, wo sie suchen muss. Dies ist jedoch dem Anführer einer geheimen Bruderschaft ein dorn im auge - und er scheut vor nichts zurück, um zu verhindern, dass Nina das Geheimnis von Atlantis lüftet. Da ich dieses Buch meinem Oberbefehlshaber versprochen habe, nur eine kurze Meinungsäußerung dazu, um ihm nicht den gesamten Spaß zu verderben, und die auch nur, weil ich diesen Andy McDermott niemandem vorenthalten möchte. Eigentlich erwartete ich von "Die Jagd nach Atlantis" einen der üblichen, ordentlichen Archäothriller ohne besondere Merkmale und habe ihn daher auch erst einige Zeit nach Einkauf gelesen. Tja, da bin ich einem Irrtum erlegen. Das ist Indiana Jones auf Speed. Nicht ganz Matthew Reilly, aber dicht dran. Etwas weniger spektakulär, aber mit hohem Body Count. Rasante, fulminante Action wechselt mit ruhigeren Phasen und einigen amüsanten Frotzeleien, doch das Tempo ist nichtsdestotrotz ziemlich hoch. Wer Reilly liest und schätzt, sollte McDermott seine Chance geben. Er wird nicht enttäuscht. Eines der stärksten Actionbücher der letzten Zeit. Natürlich keine anspruchsvolle Literatur, aber die überlasse ich gerne Elke Heidenreich. So positiv das Alles auch ist, ohne Wermutstropfen geht es nicht. Von McDermott als Reihe angelegt, wird der deutsche Herausgeber es bei dem einen Roman belassen und keine weiteren veröffentlichen. Hat sich wohl nicht gut verkauft, aber bei dem drögen, langweiligen und lieblosen Cover kein Wunder. Hoffentlich nimmt sich ein anderer Verlag der Reihe an. Shane, Doc und alle anderen Matthew Reilly-Leser sollten sich aber von der Qualität des Andy McDermott überzeugen und auf einen einsichtigen Verlag hoffen.

Keine Kommentare: