Samstag, 11. Juli 2009

Die 72 Minuten der tödlichen Fäuste

In DIE STUNDE DER TÖDLICHEN FÄUSTE kommt "der asiatische Charles Bronson" Chen Sing nach Jahren aus dem Knast und wird sogleich von seinen ehemaligen Komplizen aufgefordert, ein neues krummes Ding zu drehen. Als er sich weigert, bedroht man seine Familie. Chen Sing gibt zum Schein klein bei und versucht damit, die Verbrecherorganisation von innen heraus zu zerschlagen. Auch wenn Splendid dreist behauptet, DIE STUNDE DER TÖDLICHEN FÄUSTE wäre einer der "besten Kung Fu-Filme aller Zeiten", so taugt der in Wahrheit zwölf Minuten längere Film maximal zur Berieselung zwischendurch. Dem Dampfhammer-Kung Fu Chen Sings und dem pausenlosen (und gegen Ende recht blutigen) Rumgeballer steht eine krude und zu keiner Minute spannende Story gegenüber. Mitunter kann das auch daran liegen, dass ich das Gefühl hatte, diverse Storykürzungen zu erkennen. Auch die Action schien nicht ganz unangetastet geblieben zu sein, wie u.a. ein recht abgehackt wirkender Sprung auf einen Brustkorb vermuten läßt. Wenn schon "Die besten Kung Fu-Filme aller Zeiten!", dann doch lieber DIE BRUDERSCHAFT DES ROTEN DRACHEN oder DER LETZTE KAMPF DER TODESKRALLE aus der gleichnamigen, willkürlich zusammengewürfelten Splendid-DVD-Reihe...

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