Montag, 13. Oktober 2008

"Feast 2:Sloppy Seconds" Kurz-Kommentar

Feast fand ich vor einiger Zeit ziemlich unterhaltsam. Erfischend anders präsentierte sich das Regiedebüt von John Culager, vor allem was das meucheln der Hauptpersonen anging. Auch sonst gab es teilweise köstlichen Humor und verrückte Figuren. Bekannte Gesichter, auch in kleinen Nebenrollen, veredelten dann das ganze. Doch schon Teil 1 hatte im Mittelteil einige Hänger und auch diese Längen treten wieder in der Fortsetzung auf. Der Film ist auf jedenfall gute 15 Minuten zu lang und das noch geringere Budget merkt man deutlich. Einige Effekte sehen schon fast zu billig aus. Was mir noch mehr den Spaß verdarb, sind aber die Charaktere. Hier sollte alles noch abgefahrener sein(was es auch ist), aber so fehlte für mich eine Heldenfigur mit der ich mich irgendwie identifizieren konnte und somit auch die Spannung. Teilweise waren die Figuren sogar ziemlich nervig und ätzend. Hier wollte jemand unbedingt ganz viele durchgedrehte, unnormale Personen zeigen. Leider wirkt das ganze deshalb ziemlich erzwungen. Die Monsterangriffe wurden Budgetbedingt etwas reduziert, aber dafür die kranken Ideen noch mehr in den Vordergrund gestellt. Teilweise erinnert der blödsinn an bekannte Tromastreifen, mit den hohen Ekelfaktor und das brechen von allen möglichen Tabus. Das ist teilweise ziemlich lustig und krank, aber manchmal ebenso unpassend wie aufdringlich. Letzendlich bleibt eine schwächere Fortsetzung mit einigen Längen, viel kranken scheiß und abgedrehten aber für mich uninteressanten Helden. Da hat mir Teil 1 von der konstellation besser gefallen. Von der Härte und den Ekelfaktor haben die Macher aber noch eins draufgelegt. Sicherlich nicht für jedermann...5/10!

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