Montag, 25. Dezember 2006

Tops, Flops und alles dazwischen (2006)

Tatsächlich ist schon wieder ein Jahr um und was brachte es uns als Filmjunkie? Viel durchschnitt, einige Enttäuschungen, einige nette Hits und vor allem im DTV Dschungel viel scheiße! Aber beginnen wir doch mit den guten Sachen: „Underworld: Evolution“ (9/10) war gleich ein starker beginn und konnte meine ganzen Erwartungen erfüllen, was man von „Saw 2“ (5/10) überhaupt nicht sagen konnte. „Hostel“ (6/10) entpuppte sich auch schnell als durchschnittlich wogegen „The Hills Have Eyes“(8/10) richtig zur Sache ging und sich als eines der Highlights entpuppte. So muss ein Remake aussehen und nicht wie „The Fog“ (4/10).

Dafür waren andere Titel wieder schwächer als erwartet: Der von mir von Beginn gehypte „Snakes On A Plane“ (7/10) verpasste die Chance der Kultfilm zu werden, den er durch den Titel hätte werden können und auch „Slither“(7/10) war nur solide, obwohl Nathan Fillion wieder gezeigt hat das er einer der coolsten momentan ist(unbedingt die Extras der DVD angucken!). Sonst herrschte etwas Tristesse im Sommerkino. „The DaVinci Code“ (4/10) war eine einzige langweilige Katastrophe und „Miami Vice“ (5/10) eine ganz große Frechheit. „Superman Returns“(7/10) verfehlte auch sein Ziel, obwohl ich den noch recht angenehm fand. Einer der besten Filme im Jahr 2006 war für mich „Running Sacred“ (9/10) den ich leider nicht im Kino gucken konnte und mich auch mehr überzeugte als den im weitesten Sinne ähnlich gelagerten „Crank“ (7/10), der aber trotzdem noch sehr unterhaltsam war.
„M:I 3“(8/10) erfüllte alle Hoffungen, „Scary Movie 4“ (5/10) eher nicht. „Silent Hill“ (7/10) war optisch ein Augenschmaus, verzettelte sich aber zum ende hin immer mehr, muss aber dennoch, als mit die beste Spiele Verfilmung angesehen werden. Auch im Comicbereich wurde wieder zugeschlagen „X-Men 3“ (6/10) wurde leider nur ein sehr lauer dritter Teil, dafür machte aber „Pirates Of The Carribean 2:Dead Man`s Chest“ (8/10) genug Laune um sich auf Teil 3 zu freuen. Unter den Remakes blamierte sich an der Kinokasse dann noch „Poseidon“ (7/10) obwohl der kurz und knackig war. Zu guter letzt sorgten dann noch „Casino Royale“ (7/10) und der ziemlich gute „The Departed“ (8/10) für einen versöhnlichen Kinoabschluss. Auch wenn „Eragon“ (4/10) leider einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt der hoffentlich am Mittwoch von „Deja Vu“ wieder weg gespült wird.
Kommen wir zu meiner Lieblingssparte. Dem B-Filmen. Hier kann ich diesmal kaum ein gutes Wort verlieren, weshalb die Zusammenfassung kürzer ausfällt. Klares Highlight natürlich „Undisputed 2“ (8/10) von Florentine. Dann kommt eine ganze weile nichts bis auf die beiden gelungenen Cuba Gooding Jr. Streifen „End Game“ (7/10) und „Dirty“ (7/10). In die gleiche Kerbe hauten auch die Snipes Filme „Chaos“ und „The Detonator“ (jeweils 7/10), die aber wirklich nur als DTV Streifen funktionieren. Was von den Seagal und Van Damme Filmen kaum noch sagen kann. Seagal selbst kotzt mich inzwischen mit seinen Drecksfilmen richtig an und selbst den besten von ihm „Mercenary for Justice“ (5/10) konnte ich nicht viel abgewinnen. Ebenso wenig wie den beiden Van Damme Titeln, „Second In Command“ (5/10) und „The Hard Corps“ (ich muss die Bewertung auf 4/10 heruntersetzen) die auch nur Zeitverschwendung waren. Wesentlich besser natürlich „The Mechanik“ (7/10) von und mit Dolph Lundgren. Der einzige von den dreien auf dessen nächsten Film man sich wirklich freut. Sonst gab es solide Ware von Dacascos mit den beiden „The Hunt For Eagle One“ (je 6/10) Filmen und der Fortsetzung von „Road House 2“ (6/10, ja etwas hoch gestuft). Einige komplett Ausfälle wie „Bloodrayne“ (4/10) oder „Bloodfist 2050“ (3/10) gab es dann natürlich auch. Als besondere Überraschung möchte ich hier mal den deutschen Titel "Kampfansage" (7/10) erwähnen, der wirklich spaß gemacht hat. Anstatt Action steht sowieso eher Horror in den Regalen der Videothek. Hier sticht „Feast“ (7/10) hervor und lässt Sachen wie „The Breed“ (6/10), „Room 6“ (6/10), „House Of The Dead 2“ (3/10) und auch “Rest Stop” (6/10) um einiges hinter sich.
Weiterhin eine Enttäuschung bleibt das Asienkino. Hier überzeugte mich nur „Shadowless Sword“ (8/10) während „Dragon Tiger Gate“ (6/10), „Typhon“ (5/10) oder auch „City Of Violence“ (5/10) alle enttäuschten. Nur „Running Wild“ (6/10) konnte noch so über den Mittelmaß hüpfen. Auch hier also das typische 2006 Syndrom. Und wo wir gerade bei Enttäuschungen sind, muss man auch noch das schwächste Fantasy Filmfest seit Jahren erwähnen. Hoffentlich tut sich da nächstes Jahr wieder mehr.
Fazit: Es ist nicht alles Gold was glänzt. Teilweise sind die Kinofilme inzwischen zu lang und bremsen sich selbst aus oder können nicht halten was die Trailer versprechen. Im DTV Markt sehe ich weiterhin schwarz und mache mir keine Hoffnung auf eine stetige Besserung. Aber trotz allem wird weiterhin alles geschaut. Manche lernen halt nie aus den Fehlern des Vorjahres. Last die DVDs weiter rotieren. Reingehauen!

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