Montag, 19. Dezember 2005

Tops, Flops und alles dazwischen

Und wieder geht ein Jahr zu Ende. Nicht gerade ein positives und das nicht nur weil ich bei Umfragen mein Alter jetzt mit 30 angeben muss; mich in der Freizeit aber nicht so benehme(man siehe vorletztes WE. Nochmals Sorry, Kerstin und Daniele). Aber auch das Filmjahr war ziemlich durchwachsen und sehr Arm an Highlights. Dabei fing es gleich mit 2 Comicverfilmungen ganz nett an. Auch wenn „Blade:Trinity“ (7/10) von allen Seiten zerfetzt wurde, fühlte ich mich gar nicht schlecht unterhalten. Zwar der schwächste Teil der Reihe, aber Ryan Reynolds und Jessica Biel retteten einiges wozu der Star Wesley Snipes keine Lust mehr hatte. Die Quittung bekam der ehemalige A-Star auch gleich serviert und fand sich in durchschnittlichen Videopremieren („7 Sekunden“ (6/10)und „The Marksman“ (6/10)) wieder. Tja, ein zu großes Ego ist nicht immer vorteilhaft. Auch mein zweiter Film im Kino war mit „Constantine“ (8/10) ein bevorzugtes Genre und sagte mir, trotz erheblicher Änderungen der Vorlage, sehr zu. Als Comicfan sollten dann noch mit „Elektra“ (5/10) und „The Fantastic Four“(knappe 7/10) eher enttäuschende Titel folgen, bevor „Sin City“ (10/10) dann alles wieder gut machte. Viele ging der Hype um den Film auf den Senkel, aber vom Esemble und der Machart her, hatte er den Erfolg und meine volle Bewertung zu Recht verdient! Kurz dahinter platzierte sich mit „Batman Begins“ (9/10) ein weiteres Schmankerl in der Mitte des Jahres und machte Lust auf weitere Comicumsetzungen. Der Sommer stand natürlich im Schatten der Sith und glücklicherweise überzeugte der letzte Teil mit dem Titel „Star Wars:Revenge Of The Sith“ (10/10) und staubte von mir dieses Jahr ein zweite 10er Bewertung ab. Auch wenn der Film hätte länger laufen müssen, war ich als „Star Wars“ Fan sehr gut befriedigt wurden. Was man von den Titeln „War Of The Worlds“ (7/10) und vor allem Romero’s „Land Of The Dead“ (6/10) wahrlich nicht behaupten konnte. Vor allem Romero enttäuschte mit dem vierten Teil seiner Zombie Saga, war aber immer noch besser als der Russenquatsch „Nochnoy Dozor“(3/10) der bei der Pressevorführung eine reine Qual war(wären wir mal gegangen Phil, wären wir mal gegangen). Dafür lag mir der „House Of Wax“ (7/10) mehr, war aber nur ein Appetithappen auf das Horrorhighlight des Jahres „The Descent“ (8/10), der auch gleichzeitig das Fantasy Filmfest 2005 krönte. Dieses war ebenso von der Qualität gespalten und konnte mit dem lustigen und abgedrehten „2001 Maniacs“ (7/10) und dem harten„The Devil’s Rejects“ (7/10) gefallen. Bot aber auch Flops wie der lahme und Blutleere Tobe Hooper Streifen „Mortuary“ (4/10) und den schlecht gespielten Geisterschwachsinn „Boo“. Bis zum Winter vertrieben dann solide Filme wie der Abenteuerstreifen „Sahara“ (7/10) (den ich übrigens wesentlich besser als „National Treasure“ (5/10) fand) oder der sehr leicht verdauliche „Into The Blue“ (7/10) die Zeit. Und selbst große Geldvernichter wie „XXX 2:State Of Union“ (7/10), „The Island“ (7/10) und „Stealth“ (7/10) verdarben mir nicht den Geschmack, wirkten aber alle aufgeblasen und Seelenlos. Für mich, der solche Filme zwischen durch immer mal braucht, war also genug geboten. Doch erst zum Ende des Jahres folgten noch 2 weitere Streifen, auf die ich mich wahrlich freute. Einer enttäuschte etwas, der andere erfüllte voll den Anspruch. Neben den arg verhunzten „Alone In The Dark“ (4/10) landete mit „Doom“ (7/10) eine weitere Spieleumsetzung auf der Leinwand, konnte aber durch die zu wenigen Monster und der unverständlichen Änderungen der Handlung, nicht vollends überzeugen. Zumindest war der Gewaltgrad Ok und die Besetzung mit Karl Urban und The Rock passend. Vielleicht reißt der Unrated Cut noch etwas raus. Dagegen konnte die Fortsetzung der TV-Serie „Firefly“ (8/10) und der überraschende Kritikerliebling „Serenity“ (9/10) alles das bieten was ich sehen wollte. Mit dem Film hat Joss Whedon gezeigt wie man auch für wenig Geld gute Actionunterhaltung im Sci-Fi Bereich drehen kann. Die guten Darsteller und vor allem die spritzigen Dialoge machten den Film zum erhofften Vergnügen. Leider blieb auch dieser Film, trotz der tollen Kritiken, hinter den Erwartungen zurück. Hoffen wir trotzdem auf eine Fortsetzung, die bei sehr guten DVD Verkäufen noch folgen könnte. „Serenity“ birgt dann auch für mich mit Nathan Fillion den kommenden Star für alle möglichen Genres und erinnert mich an einen jungen Kurt Russell. Zum „King Kong“ schauen bin ich derweil noch nicht gekommen. Bei dieser bisherigen Betrachtung schmerzt die Erkenntnis das wahre Actionperlen mal wieder fehlten. Das Remake von „Assault On Precinct 13“ (8/10) machte noch am meisten her, fiel aber im Kino ebenso durch wie der Thriller „Hostage“ (7/10). Und der DTV Markt bot da auch nichts besonders. Alleine 4 Steven Seagal Streifen sprechen für sich und nur „Into The Sun“ (6/10) und „Submerged“ (7/10) sind davon erwähnenswert. Neben diesen gefiel mir der Lundgren Kracher „The Defender“ (7/10), das harte Kampfsportdrama „Pit-Fighter“ (7/10) und der in der Hauptrolle fehlbesetzte „Blast“ (6/10) noch am besten. Dafür enttäuschte der von mir nach „Six String Samurai“ (9/10) heiß erwarte neue Film von Lance Muniga. „The Crow:Stairway To Heaven“ (6/10) hatte zu sehr mit dem schmalen Budget, sowie mit seiner fehlbesetzten Hauptrolle zu kämpfen. Obwohl mir der Regiestil wieder zu sagte und deshalb mein Urteil nicht ganz so vernichtend ist. Daneben gab es viel Standardware wie „Lethal“ (5/10) oder Massenware aus dem Hause Nu Image wie „Target Of Opurtunity“ (5/10). Nur der Stargespickte „Edison“ (7/10) strahlt da aus dem Sumpf etwas heraus. Meine letzte Enttäuschung bringt denn dieses Jahr das Asienkino mit sich. Ich glaube ich habe selten so wenige Asienfilme gesehen wie 2005. Und alles war sehr schwach und standardisiert. Ob „House Of Fury“ (6/10) oder Enttäuschungen wie „The Myth“ (4/10), alles war eher schwach. Selbst „Tom Yum Goong“ (ganz knappe 7/10) blieb hinter meinen Erwartungen zurück und konnte nicht an den Kracher „Born To Fight“ (8/10) ranreichen. Nur Tsui Harks „Seven Swords“ (8/10) passte schon, auch wenn er trotz 150 Minuten gerafft wirkte. Ich hoffe mal das „Dragon Squad“ und „SPL“ einiges wieder gut macht. Abschließend beleuchte ich noch schnell den Adultmarkt und nenne die Highlights des Jahres 2005: „Darkside“ von James Avalon verbindet Gonzo im Spielfilm Qualität, „Lover’s Lane“ von Brad Armstrong mixt Slasher mit Porno, in Jonathan Morgans genialer Horrorfilm Parodie „Powertool Massacre“ wird alles durch den Kakao gezogen und in Jake Zipper’s „Squealer“ wurde in den Kulissen von „House Of 1000 Corpses“ gedreht. Die Top 3 bildeten aber das Adultmeisterwerk von Joone „Pirates“ in Hollywoodqualität, das Remake von Paul Thomas „New Devil In Miss Jones“ und der Zombie- Vampiractioner „Dark Angels 2:Bloodline“ in der Nic Andrews wieder seine technische Ausnahmestellung im Adultbereich untermauert(wobei der Sex eher langweilig wirkt). Als Geheimtipps kann man noch die beiden Evil Angel Produktionen aus dem Hause Buttman Comics nennen: „Tales From The Crack“ und „Vault Of Whores“.------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Abschließend kann man sagen das es nur wenige überzeugende Knaller gab, sondern eher viel Mittelmaß. Vor allem das Actiongenre steckt in einer Krise und es bezeichnend das man sich über eine Veröffentlichung von „Avenging Force“ (8/10) mehr freut, als eine aktuelle Produktion wie „Black Dawn“. Nächstes Jahr stehen aber wieder einige Hoffnungsvolle Titel auf der Startliste (diese handele ich demnächst ab) und wir werden sehen was den Erwartungen gerecht werden kann. Bis dahin!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Damn. So einen Rückblick wollte ich die Tage auch schreiben. Aber bevor man mir noch Plagiator hinterherruft.. *gg*

Über einige Bewertungen muss ich mich btw aber sehr wundern ;)